Insbesondere die Kunstfasern waren Anfang des 20. Jahrhunderts die Attraktion schlechthin. Innovation wurde so mit Tradition kombiniert und begeisterte die Liebhaber des handgefertigten, handbemalten Christbaumschmucks.
Nach einer alten Rezeptur sind die Farben mit Gelantine als Bindemittel gebunden und per Hand mit dem Pinsel aufgetragen. Sie strahlen eine zurückhaltende Ruhe und Eleganz aus und im Laufe der Zeit unterwirft sich der Grundton einer wunderbaren farblichen Entwicklung und bildet eine herrliche Patina. Abgeleitet wird der Begriff "Leonische Waren" von den Städten León in Spanien und Lyon in Frankreich. In Deutschland wurden solche Schmuckobjekte ab dem 15. Jarhundert in Nürnberg angeboten. Damals wie heute wurden die mundgeblasenen Figuren für dekorative Zwecke verwendet und bis 1920 häufig auch für Christbaumschmuck.