Die Jugendstilfliesen werden heute noch genau so produziert,
wie sie um 1900 in den europäischen Fliesenmanufakturen hergestellt
wurden. Bei der Modellherstellung und Glasurentwicklung wird auf
ein authentisches Erscheinungsbild geachtet. Nur am einheitlichen Format kann man die Fliesen von den Originalen
unterscheiden.
Die Produktion der Wandfliesen ist
sehr aufwendig. Mit einem Malhörnchen füllen Malerinnen die Flächen mit
Farbglasuren. Das aufgeprägte Stegrelief fungiert dabei als Barriere
zwischen den verschiedenfarbigen Glasuren und verhindert deren
Ineinanderlaufen beim Auftrag und während des Glasurbrandes. Die so
entstehenden Repliken von Jugendstil- und Art-Déco-Fliesen werden mit Anschlagpuffern an der Unterseite versehen und sind so als Untersetzer für Handseife oder Gläser bestens
geeignet.
Bitte beachten Sie, dass die Oberfläche der Fliesen einen Krakelee-Effekt hat. Sie bekommen die Fliesen frisch gebrannt aus dem Werk und die Oberfläche ist glatt. Innerhalb eines Jahres entwickelt sich nach und nach die Krakelee-typische Oberfläche in der Glasur der Fliese. Aufgrund der Risse werden Flüssigkeiten absorbiert, die sich zum Teil nicht verflüchtigen. Dies kann zu Veränderungen in der Oberfläche führen.