In den 1920er Jahren wurde der Rowac-Schemel so beliebt, dass Architekten ihn ausdrücklich für ihre Projekte wählten. So auch Walter Gropius, der diesen für sein neues Bauhausgebäude in Dessau ganz selbstverständlich mit einplante. Denn bereits in Weimar hatte sich der Rowac-Schemel in den Lehrräumen und Werkstätten des Bauhauses bewährt und war später mit dem Umzug nach Berlin auch festes Mobiliar.
In der wohl einflussreichsten Schule der Moderne wurde der Rowac-Schemel aber nicht nur als Sitzgelegenheit genutzt, sondern diente auch als Objekt für Wassily Kandinskys analytischen Zeichenunterricht. Außerhalb vom Unterricht wurde der Rowac-Schemel zudem gern für die legendären Feste, sowie die hauseigene Band verwendet.