Farbige Ostereier aus Holz
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Auf die Eiern werden vielfarbige und ornamentale Muster gemalt, die von symbolischer Bedeutung sind. Dem Volksglauben nach übertragen sich diese Bedeutungen durch magische Effekte auf den Beschenkten.
Traditionell werden Hühnerei bemalt, teilweise werden aber auch Wachteleier oder Straußeneier verwendet.
Die Sorben verwenden verschiedene Techniken und Muster, um ihre Ostereier zu verzieren. Neben der Ätz- und Ritztechnik stellt vor allem die Wachsreserviertechnik die verbreitesten Variante dar.
Bei dieser Technik wird auf das Ei flüssiges Bienenwachs aufgetragen. Hierzu wird traditionell ein Federkiel mit einer geschnitzten Form, z.B. Dreieck, verwendet. Alternativ wird das Wachs heut auch mit einem Stecknadelkopf aufgetragen. Beim Färben der Eier haftet die Farbe nicht auf den mit Wachs bemalten, also den reservierten Flächen.
Um mehrfarbige Muster zu erreichen, werden die Eier nach dem ersten Färbeprozess mit weiteren Wachsmustern versehen und in ein anderes Farbbad gelegt. Dieser Prozess kann mehrfach wiederholt werden, so dass fünf- bis sechsfarbige Muster entstehen. Am Ende wird das Bienenwachs an einer Kerze verflüssigt und entfernt.
Die entstandenen Ornamente und Muster sind vielfältig und entspringen einer symbolischer Bedeutung. Teilweise gehen die Symbolik und Zeichen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Beispielweise steht das Dreieck für einen Wolfszahn, der den Beschenkten vor bösen Dingen beschützen soll. Die sechsteiligen Bienenwaben stehen für Fleiß und die Kiefernzweige für Gesundheit.
Viele Holzostereier, die Sie bei FORMOST kaufen können, gehen auf die traditionelle Technik und die symbolischen Muster der sorbischen Osteier zurück.