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Otti Berger - Stoffe für die Architektur der Moderne

News & Stories — 14. April 2024
Otti Berger (1898–1944) war eine der bedeutendsten Textilgestalter*innen des 20. Jahrhunderts. Eine Ausstellung und Installation im temporary bauhaus archiv in Berlin zeigt vom 15. März - 24. August 2024 ihr Werk in neuer Perspektive.

In den 1930er-Jahren entwarf Otti Berger Stoffe für die Architektur der Moderne, die bis heute faszinieren. Ihre Entwürfe verbinden Ästhetik, Funktion und technische Innovation auf beeindruckende Weise und veränderten grundlegend das Verständnis von dem, was Textilien sein und leisten können.



Otti Berger wurde 1898 in Zmajevac, im damaligen ungarischen Königreich Kroatien geboren. Sie studierte von 1921 bis 1926 in Zagreb, ab 1927 am Bauhaus in Dessau. Nach ihrer Lehrtätigkeit am Bauhaus machte sie sich 1932 in Berlin selbstständig und entwarf europaweit Stoffkollektionen für den modernen Innenraum. 1936 wurde sie als Jüdin mit Berufsverbot belegt, Fluchtversuche nach England und in die USA scheiterten. Sie wurde 1944 aus Kroatien nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.


In Kooperation mit dem Bauhaus-Archiv hat die bildende Künstlerin Judith Raum gemeinsam mit der Weberin und Textildesignerin Katja Stelz die Stoffe von Otti Berger in einem mehrjährigen Rechercheprojekt analysiert. Judith Raum nähert sich Bergers Werk, indem sie die Stoffe nach ihren Funktionen und Beziehungen zu den architektonischen Elementen Möbel, Fenster, Wand und Boden ordnet.

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